SCHULSYSTEMEN IM VERGLEICH

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Was sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem österreichischen und dem italienischen Schulsystem?

Von dieser Frage ausgehend beginnt die vergleichende Analyse einer vom EVTZ EUREGIO Senza Confini eingesetzten Expertengruppe mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Bozen, die die Struktur der beiden Schulsysteme vertieft und deren Besonderheiten herausgestellt hat.

Hier ergibt die Zusammenfassung Folgendes:

Das österreichische System

  • In Österreich dauert die Schulpflicht 9 Jahre
  • Nach der Primarstufe und der Sekundarstufe I wählen Kinder im Alter von 14 bis 15 Jahren zwischen:
  • AHS, einer Schule ähnlich unseres Gymnasiums, die grundsätzlich in sprachliche und humanistische (Gymnasium), naturwissenschaftliche und mathematische (Realgymnasium) und ökonomische und lebenskundliche Bildungsinhalte (Wirtschaftskundliches Realgymnasium) unterteilt ist.
  • BMS: berufsbildende mittlere Schule, die ein bis vier Jahren dauern kann,
  • BHS: berufsbildende höhere Schule, die fünf Jahre dauert.
  • Lehre (apprendistato) oder duale Ausbildung: ein essentieller Bestandteil des österreichischen Bildungssytems
  • Die Lehre ist eine qualifizierte Form der beruflichen Ausbildung, die eine praktische Ausbildung in einem Unternehmen (80% der Zeit) und eine fachtheoretische Ausbildung in der Berufsschule (restliche 20%) kombiniert.
  • Der Jugendliche sucht selbstständig nach einem Unternehmen, das Lehrlinge ausbildet
  • Eine Lehre dauert ein bis zu vier Jahren
  • Die Mindestaltersgrenze für eine Lehre liegt bei 14 Jahren, es gibt aber keine Höchstgrenze. Jeder, der einen Lehrberuf erlernen möchte, kann dies machen.

Das italienische System

  • Das Angebot an Primar- und Sekundarstufe I ist einzigartig: Die Kurse unterscheiden sich am Ende der "Mittelschule", wann Mädchen und Jungen wählen zwischen:
  • die staatliche Schule, die mit der Matura abschließt und ein Gymnasium, eine Fachschule oder eine Berufsschule sein kann
  • die regionale Berufsschule (CFP) in einer anerkannten Einrichtung: sie kann 3 oder 4 Jahre dauern und gibt am Ende einen auf nationaler und EU-Ebene anerkannten Abschluss bzw. Diplom ab
  • die regionale Berufsschule (CFP) in einer anerkannten Einrichtung, der Weg kann 3 oder 4 Jahre dauern und gibt am Ende einen auf nationaler und EU-Ebene anerkannten Abschluss bzw. Diplom ab
  • ein privater Ausbildungskurs
  • Das italienische System konzentriert sich auf die Theorie der Themen.
  • Es gibt auch eher praxisorientierten Aktivitäten wie Werkstätten und Praktika, um jungen Menschen die Arbeitswelt näher zu bringen.
  • In Italien ist die Lehre ein Arbeitsvertrag, kein Modell einer schulischen Ausbildung.
  • Es gibt drei Ausbildungsstufen der Lehre:
  • 1. Stufe: ähnlich dem österreichischen dualen Modell. Es handelt sich um einen Arbeitsvertrag, für Kinder im Alter von 15 bis 25 Jahren, zur Erlangung des Berufsabschlusses und des Diploms, des Abiturs der Sekundarstufe II und der Fachoberschulreife
  • 2. Stufe oder beruflich: Der Vertrag dauert 3 bis 5 Jahre, richtet sich an Kinder im Alter von 18 bis 29 Jahren und sieht weniger Ausbildungsstunden vor, die auch im Unternehmen durchgeführt werden können
  • 3. Stufe: Er richtet sich an junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren (17 für diejenigen, die bereits einen Berufsabschluss haben) und ermöglicht ihnen den Erwerb eines postsekundären Abschlusses.